Hausverwalter-Angebote.de

Die Brache der Hausverwalter ist derzeit stark im Wandeln. Als Betreiber des Portals Hausverwalter-Angebote.de haben wir ständig Kontakt zu sehr vielen Eigentümern und Hausverwaltungen. Aus unseren Erfahrungen haben wir 18 Thesen für den aktuellen Verwaltungsmarkt abgeleitet.

18 Thesen zum aktuellen Markt:

1. Personalmangel ist derzeit das größte Problem der Branche. Die meisten Hausverwaltungen haben große Schwierigkeiten, neue Mitarbeiter zu finden.
2. Der Fachkräftemangel in der Hausverwaltungsbranche wird sich in den nächsten Jahren weiter verschärfen.
3. Die Gehälter der Beschäftigten in der Hausverwaltungsbranche werden aufgrund des Fachkräftemangels weiter steigen.
4. Die Hausverwalterbranche muss und wird sich weiter digitalisieren. Dies ist zwingend notwendig, um wettbewerbsfähig zu bleiben und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
5. Wiederkehrende Standardaufgaben werden im Verwaltungsalltag zunehmend automatisiert abgebildet. Gefragt sind in Zukunft verstärkt Verwaltungsmitarbeiter mit Expertenwissen, die komplexe fachliche und zwischenmenschliche Probleme lösen können.
6. Ein Haus mit 20 Einheiten verursacht im Verwaltungsalltag kaum mehr Aufwand als eine Immobilie mit beispielsweise fünf Einheiten. Ein größeres Objekt ist aber wesentlich wirtschaftlicher zu verwalten als ein kleines Haus.
7. Verwalter bereinigen ihre Bestände und kündigen einseitig „schwierige“, vor allem aber kleinere und damit oft unrentable Objekte.
8. Eigentümer kleinerer Objekte haben es sehr schwer, überhaupt einen neuen Verwalter zu finden.
9. Eigentümer von Mietshäusern (Mietverwaltung) finden leichter eine Hausverwaltung als Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG-Verwaltung). Mietobjekte sind bei den meisten Hausverwaltungen beliebter, da diese i.d.R. einfacher zu betreuen sind.
10. Eigentümer sind zunehmend bereit, höhere Verwalterhonorare zu zahlen. Es wird weniger oder gar nicht über die finanziellen Konditionen „verhandelt“. Insbesondere Eigentümer kleinerer Immobilien sind froh, überhaupt einen Verwalter zu finden.
11. Eigentümerversammlungen werden hybrider / digitaler. Immer mehr Eigentümer wollen Zeit und Wege sparen und digital an der Eigentümerversammlung teilnehmen.
12. Der Job des Verwalters wird immer anspruchsvoller und komplexer: Beispiele: Legionellenprüfung, Energieausweis, Fortbildungspflicht, Zertifizierung, Digitalisierung, energetische Sanierung.
13. Immer mehr ältere Inhaber von Hausverwaltungen geben ihre Tätigkeit auf. Marktanpassungen wie z.B. „Digitalisierung“ und „Zertifizierung“ werden bewusst nicht mitgemacht, mit dem Wissen, im (Vor-)Ruhestand aus dem Geschäft aussteigen und die Firma auf- oder abzugeben.
14. Start-ups drängen auf den Markt und wollen die Nachfolgethematik lösen. Die Start-ups kaufen andere Verwaltungen auf, konsolidieren diese, bringen sie auf den neuesten Stand der Technik.
15. Verwalter/Startups sehen in der aktuellen Marktentwicklung unternehmerische Chancen und spezialisieren sich auf kleine Gemeinschaften und/oder Selbstverwaltungsmodelle.
16. Kleinere Objekte haben vor allem die Chance bei neu gegründeten Hausverwaltungen „unterzukommen“. Mit allen Vor- und Nachteilen. Oftmals wachsen diese Verwaltungen auch aus den Kleinstimmobilien heraus und geben diese irgendwann wieder auf den Markt.
17. Die Dienstleistung des Verwalters ist in den letzten Jahren teuer geworden und wird in Zukunft noch teurer bezahlt werden (müssen).
18. Die Branche hat sich in den letzten Jahren von einem Eigentümermarkt (Nachfragermarkt) zu einem Verwaltermarkt (Anbietermarkt) gewandelt.